Monday, October 03, 2005

 

Besuch

Am Samstag kam ziemlich spontan ein Freund aus Jena, der zur Zeit hier in der Nähe studiert, nach Philly und so verabredeten wir uns am Museum of Art, wohin ich bequem zu Fuß laufen kann, um von dort aus etwas Sightseeing zu machen. Zuerst mussten wir jedoch noch kurz zur Bank of America. Das ist die Bank, die damit wirbt, überall erreichbar zu sein, von der es in Philadelphia trotzdem nur zwei Filialen gibt. Und beide in keiner halbwegs strategisch guten Lage.

Der nächste Anlaufpunkt war dann natürlich Jim’s Steak, davon hatte ich ja früher schon berichtet. Nachdem wir uns gestärkt hatten liefen wir wieder Richtung Innenstadt und entschieden eine der vielen Sightseeing-Touren, die überall angeboten werden, mitzumachen. Eigentlich keine schlechte Idee, wenn man bedenkt, dass wir nur noch wenig Zeit hatten und mein Besuch natürlich soviel wie möglich sehen wollte. Unsere Wahl fiel auf die Ententour. Deren Amphibienfahrzeuge sieht man in der ganzen Stadt und die Insassen tragen Entenschnäbel um den Hals, mit denen sie ziemlich viel Krach machen. Auf dem Programm standen ganz schön viele Sehenswürdigkeiten, jedoch alles Dinge, die man bequem zu Fuß erreichen könnte. Der Großteil der Fahrt bestand dann auch daraus, die Interstate 95 nach Norden zu fahren, vorbei an hässlichen Fabrikanlagen und Graffitibemalten Häusern, bis wir schließlich das Ufer des Delaware Rivers anfuhren, der Fahrer gegen einen Kapitän ausgetauscht wurde, und wir eine Runde im Wasser drehten. Dabei sahen wir nicht viel, da rechts und links nur bewaldetes Ufer, vor und hinter uns wenig spektakuläre Brücken zu sehen waren. Aber zumindest lernten wir, dass der Fluss wieder sauberer wird, der Fischbestand zurück kommt und dass Philadelphia wohl bald einige Kasinos besitzen wird. Ich hoffe nur, dass ich nach dem letzten Besuch, den ich hier in Philly bekommen werde, weiß, welche Sightseeing Tour zu empfehlen ist und welche nicht. Diese war es sicherlich nicht.


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